Ist Ihr Unternehmen Vorreiter oder Nachzügler?

Haben Sie die Digitalisierung noch vor sich, zu einem kleinen Teil erledigt, weitgehend umgesetzt oder längst abgeschlossen? Bestimmt können Sie diese Fragen für Ihr eigenes Unternehmen beantworten. Aber wie stehen Sie im Vergleich zu anderen Firmen da? Wir schauen uns vier Studien an, die Ihnen Anhaltspunkte zur Positionsbestimmung liefern.Den Anfang macht ein IDC Infobrief aus dem Mai 2015. Dort heißt es

Unternehmen in Deutschlandnutzen moderne IT überwiegendzur Optimierung und Kostensen-kung von betrieblichen Abläufen.Das sind sinnvolle erste Schrittehin zur digitalen Transformation.

Innovative Produkte und neueGeschäftsmodelle müssen stärkergewichtet werden.

Seit dieser Empfehlung sind eineinhalb Jahre vergangen. Was ist seitdem in Ihrem Unternehmen geschehen? Haben Sie innovative Produkte und neue Geschäftsmodelle entwickeln?Wie ist es um die wirtschaftliche Lage Ihres Unternehmens bestellt? Im März 2016 sieht EY einen Bezug zwischen ökonomischer Situation und Digitalisierung:

Unternehmen, die sich aktuell in einer schwierigenLage befinden, setzen deutlich seltener auf eineweitere Digitalisierung ihres Geschäftsmodells alsUnternehmen mit guter Geschäftslage.

Besonders kritisch daran: Die Digitalisierung Ihres Geschäftsmodells ist eine Investition in die Zukunft. Firmen, die in Schwierigkeiten sind, können ihre Lage durch mangelhafte Zukunftsfähigkeit verschlechtern. Vor dem Hintergrund, dass bei der Digitalisierung immer wieder Startups – die in der Regel wenig Kapital haben – als Wettbewerber genannt werden, sollte jedes betroffene Unternehmen prüfen, ob die genannte "Investition in die Zukunft" nennenswerte finanzielle Mittel erfordert – manchmal ist "work smarter, not harder" der richtige Ansatz. Wir stehen in solchen Fällen gerne als Ansprechpartner zur Verfügung.Ebenfalls im März hat der Bitkom die Frage gestellt:

Sehen Sie die Digitalisierung eher als Chanceoder eher als Risiko für Ihr Unternehmen?

Das Ergebnis ist beeindruckend: Nur 9% der Unternehmen sehen Digitalisierung als Risiko, 88% als Chance! Gehören Sie zu den 9%? Sehen Sie Digitalisierung als Risiko? Dann formuliere ich die Aussage für Sie noch einmal neu: 88% Ihrer Wettbewerber glauben, durch Digitalisierung einen Vorteil zu gewinnen! Wollen Sie dazu gehören?Am 14. November wird in Zürich eine Studie der Commerzbank vorgestellt - zum Download ist sie bereits jetzt verfügbar. Ich halte die Studie für sehr lesenswert. Die Autoren unterscheiden dort Unternehmen, die die Digitalisierung vorwiegend zur Optimierung der laufenden Prozesse einsetzen, und solchen, die eine tatsächliche Transformation durchführen. Dazu gehören laut der Studie drei Maßnahmen:

  • Vernetzung der Wertschöpfungskette
  • Zur Erschließung neuer Absatzwege, Vertriebsformen oder Märkte
  • Zur Entwicklung von neuen Produkten oder Dienstleistungen

Die Autoren nennen Unternehmen in diesem Bereich "Digitale Transformatoren", und sie stellen 18% der befragten Unternehmen. Mit 4.000 befragten Unternehmen geht die Commerzbank-Studie in diesem Punkt deutlich über viele andere Studien hinaus. Bemerkenswert finde ich in der Studie den Aspekt "Vernetzung der Wertschöpfungskette". Darüber wird in der öffentlichen Diskussion noch zu wenig gesprochen. Unternehmen sehen das Aufgabengebiet der Digitalisierung häufig nur bis zur eigenen Unternehmensgrenze. Die Vernetzung der Wertschöpfungskette endet aber nicht dort; im Gegenteil: erst jenseits der Firmengrenzen wird es spannend.

Und wo stehen Sie?

Wenn Sie die genannten Kriterien auf Ihr Unternehmen anwenden, wo ordnen Sie sich ein? Sind Sie Vorreiter oder Nachzügler? Sind Sie auf einem guten Weg oder noch orientierunglos. Wir möchten mit Ihnen ins Gespräch kommen und freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme – am besten sofort: [contact-form-7 id="21" title="Kutura Contact Form"]  

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Vorschau: Was kommt nach der digitalen Transformation?