Ein neues digitales Produkt: Die Visitenkarte
Wenn wir mit einem neuen Kunden erstmals sprechen, sieht er häufig keine Möglichkeit seine Produkte sinnvoll(!) in die digitale Welt zu übertragen. Zweifelsohne gibt es Produkte, die dafür nicht geeignet sind. Bei anderen scheint das nur so. Wer hätte gedacht, dass eine Visitenkarte eine Landing Page sein kann?Visitenkarten sind aller digitalen Kommunikationsmittel zum Trotz noch nicht verschwunden. Oft sind sie - dank Xing oder LinkedIn - nicht mehr erforderlich, aber meist wechseln sie beim persönlichen Kennenlernen doch noch den Besitzer. Wer nun denkt, dass die Papierkarte doch ziemlich träge ist, schnell im Müll landet oder vorher noch aufwendig gescannt wird, den wird folgendes Beispiel für Digitale Transformation freuen:Verschiedene Anbieter statten gedruckte Visitenkarten zusätzlich mit einem NFC-Chip aus. Diese Karten kann man an ein geeignetes Smartphone halten und "mit nur einer Berührung [...] werden von Ihnen gewählte Informationen angezeigt, darunter Ihre Webseite, Ihr Online-Shop oder eine App zum Herunterladen." (Zitat moo.com).Auf den ersten Blick erinnert die Funktion an einen QR-Code. Doch einerseits ist die Benutzung einfacher und andererseits bietet z.B. moo.com an, die gespeicherten Daten nachträglich zu ändern. Doch die Karte kann noch mehr: Sie dient auch zur Verbindung mit diversen Online-Diensten. Ein Link zum eigenen LinkedIn-Profil ist noch das naheliegendste. Moo nennt weitere Anwendungen: "Musikhören mit Spotify - Die moderne Version von “Ich hab’ dir ein Mixtape aufgenommen!”" oder "Einladungen zur Video-Gruppenkonversation mit nur einem „Tap“".Analytics für VisitenkartenHaben Sie sich schon einmal gefragt, ob Ihre Visitenkarten überhaupt benutzt werden? Bei der NFC-Version ist das kein Problem: Der Anbieter protokolliert wie häufig Ihre NFC-Karte ausgelesen wurde, und er bietet Ihnen natürlich einen Zugang zu diesen Daten. Aus Sicht der Druckerei sorgt das nebenbei für eine Kundenbindung. Wenn ich wissen will, ob meine Karten ankommen, logge ich mich bei der Druckerei ein. Eine so intensive Interaktion hatte ich mit den Herstellern meiner herkömmlichen Karten nie.
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