How Language Shapes the Way We Think
Für Teams, die komplexe Aufgaben lösen sollen, ist kognitive Diversität von Vorteil. Unsere Sprache ist ein wesentliche Einfluss auf unsere Denkweise. Aus diesem Grund ist es für die kognitive Diversität von Teams von Vorteil, Teammitglieder mit unterschiedlichen Muttersprachen (oder auch Fremdsprachen) zu haben.
In ihrem Ted-Talk erklärt Lera Boroditsky, wie die Sprache unsere Wahrnehmung der Welt beeinflusst und unsere kognitiven Prozesse prägt. Sie nennt eine Reihe von Beispielen für den Einfluss der Sprache auf die Denkweise.
Sprachliche Vielfalt als kognitive Vielfalt: Es gibt weltweit etwa 7.000 Sprachen, jede mit einzigartigen Strukturen und Konzepten. Diese Vielfalt spiegelt die Flexibilität und Kreativität des menschlichen Geistes wider.
Raumwahrnehmung: Die Kuuk Thaayorre, ein indigenes Volk in Australien, verwenden anstelle von „links“ und „rechts“ feste Himmelsrichtungen wie „Norden“ oder „Süden“. Dies beeinflusst ihre Fähigkeit, sich präzise zu orientieren und räumliche Beziehungen zu verstehen.
Zeitwahrnehmung: In einigen Kulturen wird Zeit horizontal (z. B. von links nach rechts) oder vertikal (z. B. von oben nach unten) wahrgenommen. Diese Unterschiede beeinflussen, wie Menschen über Zeit nachdenken und sie organisieren.
Zahlenverständnis: Einige Sprachen verfügen nicht über spezifische Zahlwörter, was die Fähigkeit ihrer Sprecher beeinflusst, genaue Mengen zu zählen oder zu speichern.
Farbenwahrnehmung: Russische Sprecher unterscheiden zwischen „hellblau“ und „dunkelblau“ mit eigenen Wörtern, was ihre Fähigkeit verbessert, diese Farbtöne visuell zu unterscheiden.
Grammatisches Geschlecht: In Sprachen wie Deutsch oder Spanisch haben Substantive ein grammatisches Geschlecht. Dies beeinflusst, wie Sprecher bestimmte Objekte beschreiben und wahrnehmen. Im Deutschen ist “die Sonne” weiblich, im Spanischen männlich.
Ereigniswahrnehmung: Die Art und Weise, wie Ereignisse sprachlich konstruiert werden, beeinflusst, wie Menschen sich an sie erinnern und wie sie Verantwortung oder Schuld zuweisen.